Im Bann der Göttin von Tamora Pierce

 (Band 2)

Originaltitel: 
In the Hand of the Goddess
Verlag: 
Arena
Erscheinungsjahr: 
1986
Seiten: 
200

“Im Bann der Göttin” ist der zweite Band um Alanna von Trebond, die als Junge verkleidet am Königshof lebt, in der Hoffnung eines Tages, zum Ritter geschlagen zu werden. Die Rezension zum ersten Band "Die schwarze Stadt" findet ihr hier auch.

Bei einem Ausritt hat Alanna eine merkwürdige Erscheinung. Die Göttin persönlich erscheint ihr, um sie vor künftigen Gefahren zu warnen. Denn Alanna steht die Begegnung mit ihren drei größten Ängsten bevor. Ihre engsten Freunde, Prinz Jonathan und der smarte Dieb Georg, wissen inzwischen von Alannas Verkleidung. Mittlerweile ist Alanna zum persönlichen Knappen des Prinzen aufgestiegen. Sie ist schon lange kein Kind mehr, doch sie fürchtet sich vor dem Erwachsenwerden und vor allem vor der Liebe.

Noch mehr Angst macht ihr jedoch ihre Ritterprüfung, die bald bevorsteht. Keiner ihrer Freunde will ihr verraten, was dabei auf sie zukommt. Dabei hat Alanna einen gefährlichen Feind am Königshof: den Herzog Roger von Conte, Jonathans Onkel, der heimlich nach der Krone strebt. Er könnte die Prüfung nutzen, um Alanna eine Falle zu stellen. Doch Alanna wäre nicht Alanna, wenn sie sich schließlich nicht allen ihren Ängsten stellen würde.

Ich habe ja bereits in der Rezension zu Band 1 von Tamora Pierce' sympathischen Charakteren geschwärmt. Im zweiten Band hat man sie alle längst ins Herz geschlossen. Durch Alannas Erwachsenwerden bekommt ihre Beziehung zu den Jungs eine neue Komponente, was durchaus auch für Spannungen sorgt und sehr schön zu lesen ist.

Erstmals tauchen hier auch die Götter auf und greifen in die Geschichte ein. Das kommt in Pierce' Welt immer wieder vor. Ich persönlich finde diese Szenen etwas unfreiwillig komisch, weil die Götter doch allzu menschlich erscheinen. Aber das gehört zur Welt von Tortall einfach dazu und ist mir auch jetzt erst beim dritten Lesen wirklich aufgefallen...

Das Buch ist leicht und schnell zu lesen und sehr kurzweilig. Es ist wieder episodenhaft erzählt und zeigt Alanna in den verschiedensten Abenteuern innerhalb und außerhalb des Schlosses. Doch alle Prüfungen führen letztendlich zur großen finalen Entscheidung in Alannas Ritterprüfung.

“Im Bann der Göttin” ist in jeder Hinsicht eine sehr gelungene Weiterentwicklung des ersten Bands. Wer spannende Jugend-Fantasy mit etwas Humor und einer Prise Romantik mag, wird um diese Buchreihe nicht herumkommen.

 

Mein Fazit:

Wer die Abenteuer von Alanna noch nicht gelesen oder noch nicht im eigenen Bücherschrank stehen hat, der kann sich vielleicht für den Sammelband mit allen vier Bänden begeistern.

Ich kann euch die Serie wirklich nur ans Herz legen!

Information zur Reihe:

Alanna von Trebond

vierteilige Jugendfantasy-Serie - ein Klassiker

1: Die schwarze Stadt
2: Im Bann der Göttin
3: Das zerbrochene Schwert
4: Das Juwel der Macht

Hast du das Buch auch gelesen? Oder überlegst du noch, ob es was für dich ist? Ich freue mich immer über Fragen und Kommentare! (Spoiler bitte kennzeichnen)

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